Bei winterlichen Verhältnissen übte die Mannschaft der Ortsstelle Puchberg am 8. Dezember die Bergung eines Verletzten vom Fadensteig. Annahme waren Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule und des Unterschenkels. Nach der „Alarmierung“ stiegen die Bergretter von Losenheim bzw. vom Gebiet unterhalb des Almreserlhauses auf (Zufahrt mit Einsatz KfZ soweit möglich), wobei das nötige Erste Hilfe- und Bergematerial die Rucksäcke aufgeteilt und auftransportiert wurde.
Nach „Erstversorgung“ und Einbringen in die Vakuummatratze und in die gesicherte Gebirgstrage wurde der „Verletzte“ ca. drei Stunden lang über mehrere Seillängen im eisigen und felsigen Gelände abtransportiert. Für entsprechendes Wärmemanagement wurde gesorgt, um eine Unterkühlung zu verhindern. „Aufgrund der Verhältnisse konnte die Mannschaft nur mit Steigeisen arbeiten“, berichtet Ausbildungsleiter Benedikt Faiman. Erfahrene Bergretter und jüngere – zum Teil noch in Ausbildung befindliche – Bergretter arbeiteten sehr gut zusammen und konnten so eine sicherere Bergung durchführen. „Das Szenario der Übung war absolut realistisch für einen Einsatz in diesem Gebiet“, ergänzt Faiman. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen alle nach der ganztägigen Übung wohlbehalten wieder in Losenheim an, bei der anschließenden Weihnachtsfeier im Forellenhof Wanzenböck wurden der gesamt Ablauf noch einmal nachbesprochen.
Fotos BR Puchberg (Artner, Frank, Heissenberger, Kempf, Lechner, Lesch, Zöchling)