Alpin Notruf: 140

Kurz vor dem letzten Augustwochenende alarmierten zwei verirrte Bergsteiger die Bergrettung Puchberg: Sie meinten sich im Bereich des Schneidergrabens verstiegen zu haben. Sie befanden sich auf einem Schotterfeld und konnten nicht mehr weiter. Die Hüttenwirte vom Damböckhaus und der Fischerhütte – beide selbst Bergretter – versuchten die beiden aufzufinden, jedoch erfolglos.

Die Schwierigkeit für den diensthabenden Einsatzleiter Roman Lechner und das Einsatz-Team bestand zunächst darin, bei immer wieder unterbrochener Mobiltelefon-Verbindung die Personen genau zu orten. Erst mit Hilfe eines Suchflugs des Hubschraubers des Innenministeriums „Libelle“ konnten sie in einer steilen Rinne aufgefunden werden – sie waren ursprünglich über den Herminensteig abgestiegen und vom Weg abgekommen.

Eine Seilbergung der beiden bis auf leichte Schürfwunden unverletzten Personen war wegen des starken Windes nicht möglich. Die „Libelle“ konnte jedoch Bergretter auf das Schneeberg-Plateau fliegen. Die Mannschaft stieg über den Herminensteig ab und brachte die beiden durch Kletterseile gesichert aus dem Steinschlag-gefährdeten Gelände sicher in´s Tal.

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