Alpin Notruf: 140

Am zweiten Ferienwochenende in Niederösterreich leisteten insgesamt 26 Puchberger Bergretter*innen bei vier Einsätzen Hilfe für verletzte, erkrankte oder verirrte Wanderer. Am Samstag verletzte sich zunächst eine Frau im Bereich der Edelweißhütte so schwer am Fuß, dass sie nach Erstversorgung mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste. Praktisch zeitgleich zeigte ein Patient mit Bluthochdruck bei der Fischerhütte eine gravierende Verschlechterung seines Zustandes. Ein zufällig anwesender Arzt empfahl eine möglichst rasche Behandlung im Krankenhaus. Aufgrund der herrschenden Witterungsbedingungen am Schneeberg-Plateau (Starkregen, Wind) war eine Bergung mittels Hubschrauber nicht möglich. Der Patient wurde zu Schneebergbahn gebracht, auf dem Weg ins Tal auch von der Puchberger Notärztin Dr. Karin Pietsch weiter versorgt und in Puchberg vom Rettungshubschrauber „Martin 5“ übernommen.

Am Sonntag erlitt eine weitere Bergsteigerin im Bereich der Breiten Ries eine Knöchelverletzung, sie wurde nach Erstversorgung zunächst mit der Gebirgstrage und dann in Zusammenarbeit mit der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei mittels Geländewagen ins Tal gebracht. Sonntag Abend wurden schließlich zwei Wanderer von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet. Nachdem bereits eine Suchmannschaft abmarschbereit war, konnte via Handy Kontakt zu den Personen hergestellt werden. Sie befanden sich im Bereich der Breiten Ries und wurden dann von einem kleinen Einsatz-Team sicher zurück zu ihrem PKW gebracht.

Bild oben: Bergung der verletzten Wanderin im Bereich der Breiten Ries (Foto: R. Lechner); Bild unten: Hubschrauber-Einsatz bei der Edelweißhütte (Foto: M. Zöchling)

4 Einsätze am 2. Ferien-Wochenende 1
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